Passivsuchende mit Social Media erreichen
Neue Talente finden via Social Recruiting…
Methoden des Online-Marketings können ein hilfreiches Mittel des Mitarbeiter-Recruitings sein. Dies gilt vor allem in Bezug auf die Nutzung von Sozialen Medien. Während die Macht sozialer Medien in dem letzten Jahrzehnt immer größer wurde, haben sie in Pandemiezeiten nochmal ganz neue Macht gewonnen und gehören jetzt zu den wichtigsten Informationsquellen von User*innen auf der ganzen Welt. Um neue Mitarbeiter*innen für sich zu gewinnen und den Talentpool zu erweitern, liegt es also nah, diese über soziale Plattformen aufzuspüren. Dies bringt auch den Vorteil mit sich, dass auch Passivsuchende erreicht werden können. In kürzester Zeit können besonders viele Menschen angesprochen und angeworben werden. Erhöhte Aufmerksamkeit auf das Unternehmen und dessen Inhalte und eine potenziell höhere Bewerberzahl – das sogenannte Social Media Recruiting bringt also einige Vorteile mit sich. Aber wie wird es richtig angewendet und was ist bei den einzelnen sozialen Plattformen zu beachten?
Ansatzpunkte von Social Media Recruiting – so werden auch Passivsuchende erreicht
Für das Social Recruiting gibt es verschiedene Ansatzpunkte. Durch das Posten von Unternehmensinhalten kann die Sichtbarkeit und Reichweite der Arbeitgebermarke erweitert werden. Beim sogenannten Employer Branding sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Inhalte passend für die Zielgruppe gestaltet sind. Ein weiterer Ansatzpunkt ist das direkte Posten von Stellenanzeigen, die potenzielle Bewerber*innen womöglich direkt ansprechen. Auch andersherum kann das funktionieren, wenn beispielsweise potenzielle Kandidat*innen direkt über soziale Netzwerke angesprochen werden. Social Recruiting kann auch dafür genutzt werden eine Community aus Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Geschäftspartner*innen aufzubauen. Via Empfehlungsmarketing können dann wieder neue Mitarbeiter*innen rekrutiert werden. Einer der großen Vorteile ist jedoch das ansprechend von Passivsuchenden Kandidat*innen. Potenzielle Kandidat*innen, die nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle sind, können wie nebenbei auf interessante Jobangebote auf den sozialen Plattformen treffen. Aktivsuchende Kandidat*innen tummeln sich häufig auf Jobplattformen. Unter allen erwerbsfähigen Personen sind jedoch rund 60% der Kandidat*innen zwar offen für einen Job, jedoch nicht aktiv auf der Suche. Da sich die meisten jungen Menschen jedoch privat sowieso regelmäßig auf Sozialen Plattformen bewegen, sind diese die ideale Möglichkeit, um Passivsuchende zu erreichen.
Wo und wie veröffentliche ich Stellenanzeigen auf Social Media?
Auf die Zielgruppe hinzuarbeiten ist zentral für den Erfolg von Social Recruiting. Via Zielgruppenanalyse können Distributionskanäle ausgewählt werden. Auf den verschiedenen Plattformen können derartige Anzeigen dann per gesponsertem Beitrag, gesponserter Anzeige, Textanzeige, Display-Banner, Video- oder Audioclip verbreitet werden. Gesponserte Beiträge werden auf verschiedenen Plattformen, wie Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest im Feed angezeigt. Auf Google Display und Youtube werden Stellenanzeigen via Display-Banner unter relevanten Videos und auf relevanten Seiten angezeigt. Auf Google Search sind Textanzeigen unter- oder oberhalb der Google-Suchergebnisse zu sehen. Gesponserte Anzeigen finden sich auf Snapchat, Reddit und Ebay Kleinanzeigen zwischen regulären Anzeigen. Auf Spotify werden Anzeigen als Audioclip zwischen den Liedern veröffentlicht, auf TikTok als Video im Feed. Auf verschiedensten Wegen wird so auf das Unternehmen oder auf ganz spezielle Jobangebote aufmerksam gemacht, ohne dass potenzielle Kandidat*innen dafür aktiv auf die Suche gehen müssen.
Die Auswahl der sozialen Plattform kann je nach Zielgruppe getroffen werden. Gerade Plattformen, wie TikTok und Instagram werden hauptsächlich von einer jüngeren Zielgruppe genutzt, auf Plattformen, wie Facebook und Twitter findet sich eine ältere Zielgruppe. Anzeigen, die auf Google Search oder Google Display geschaltet werden, sprechen eine hohe Bandbreite an Personen an. Pinterest, Reddit und Ebay Kleinanzeigen ermöglichen ebenfalls eine sehr gezielte Kandidat*innen-Anfrage. Je nach zu vergebener Stelle kann per Zielgruppendatenanalyse der passende Verbreitungskanal gewählt und die Anzeige entsprechend gestaltet werden.
Die Vorteile von Social Recruiting und wie Sie Passivsuchende erreichen
Social Recruiting bietet also vor allem den Vorteil, dass potenzielle Kandidat*innen – egal ob sie aktiv nach einem Job suchen, oder nicht – individuell angesprochen werden. Außerdem werden gleichzeitig Markeninhalte verbreitet und die Aufmerksamkeit auf das Unternehmen erhöht. Darüber hinaus hat Social Marketing noch viele weitere Vorteile. Es kann ganz unterschiedlich und individuell auf die Zielgruppe ausgerichtet gestaltet werden. Es ist flexibel und bringt Stellenanzeigen sehr schnell an viele Leute. Die Rekrutierungskosten und die Dauer bis zur Stellenbesetzung sinken, während die Filterung und das direkte Ansprechen der Zielgruppe die Bewerberqualität erhöhen. Diese Vorteile lassen sich jedoch nur dann wirklich erreichen, wenn das Social Marketing richtig durchgeführt wird. Dies bedarf eines umfangreichen Fachwissens und sollte von Expert*innen gemacht werden, die wissen, wie Zielgruppen richtig ausgewählt und Kandidat*innen erfolgreich angesprochen werden können.